HAUS FÜR POESIE

Durch Techniken wie Collage oder Erasure bearbeitet Dokumentarische Poesie historische Dokumente, Verwaltungspapiere und mediales Quellmaterial und entwirrt so die Sprache, die unser Dasein bedingt, in ihren eigenen Worten. Das Handbook for Dismantling Memory versammelt elf Stimmen der lateinamerikanischen Diaspora in Berlin, die Archivmaterialien wie Wahldokumente, Migrationsformulare und Werbeanzeigen auf sprachlicher und bildlicher Ebene poetisch neu rahmen und umschreiben, um so das Archiv als politischen Raum von Widerstand, Zugehörigkeit und Imagination zu erkunden. Handbook for Dismantling Memory entstand im Rahmen des Activation Lab, einem transdisziplinären Format des Forschungsprojekts „Rewriting the Archive“ und wurde ins Englische übersetzt von Ezequiel Zaidenwerg. Diese Ausgabe des Activation Lab wurde realisiert in Zusammenarbeit mit Trashumantes, einem migrantischen partizipativen Verlagsprojekt, bei dem Bücher in kollektiven Kontexten entstehen und Schreiben und Editieren Hand in Hand gehen.

Die Veranstaltung wird spanisch-deutsch gedolmetscht.
Mit freundlicher Unterstützung von ECHOO Konferenzdolmetschen. Die Veranstaltung ist Teil von Barrio | Bairro Berlin 2025. Das Activation Lab 2025 ist ein Projekt des Exzellenzclusters Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective (Freie Universität Berlin) in Zusammenarbeit mit Trashumantes, unterstützt durch das Haus für Poesie, die Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda und Barrio | Bairro Berlin.

In Lesung & Gespräch Alejandra Morote Peralta, Alonso González, Carolina Moreira, Camila Nocua, Fernanda Mugica, Paula Hernández Hirsch, Sara Vega Rayo, Alexander Caro, Sol Tejerina, Sonia Córdova Alvéstegui, Verónica Rivera
Konzept & Koordination Ana Rocío Jouli (EXC2020), Camilo Baquero Burgos (Trashumantes)