HAUS FÜR POESIE

Ziel ist es, Schwarze Stimmen sichtbar zu machen, authentische Ausdrucksformen zu stärken und Stereotypen zu überwinden. Ein zentrales Instrument dafür ist der Cave Canem Poetry Prize, der jährlich an Schwarze Dichter:innen vergeben wird, die bisher kein eigenes Buch veröffentlicht haben. Den ersten Preis erhielt 1999 die Dichterin Natasha Trethewey, spätere Pulitzer-Preisträgerin und US Poet Laureate, die 2025 in die Jury berufen wurde. In den folgenden Jahren gewannen unter anderem Tracy K. Smith (ebenfalls spätere Poet Laureate und Pulitzer-Preisträgerin), Major Jackson und Donika Kelly, deren Werke heute als wegweisend für afroamerikanische Poesie gelten. Der Cave Canem Poetry Prize würdigt sowohl literarische Exzellenz als auch Originalität und gesellschaftliche Relevanz.

In diesem Jahr wird der Dichter Brandon Kilbourne (geboren 1986 in Lafayette, Louisiana) für sein Debüt Natural History (Graywolf Press 2025) ausgezeichnet. Die Jurorin Natasha Trethewey lobt sein Werk als „eine meisterhafte Verschmelzung von persönlicher Erinnerung und kollektiver Geschichte, die die Tiefe und Vielfalt Schwarzer Erfahrung eindrucksvoll vermittelt“. Sie beschreibt es als „eine komplexe Meditation über Staunen und Verwüstung“, als „eine Elegie für die Erde“. Da Kilbourne derzeit als Forschungsbiologe und Wissenschaftsbeauftragter am Museum für Naturkunde in Berlin arbeitet, findet die Preisverleihung in diesem Jahr in Berlin im Haus für Poesie statt.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird nicht ins Deutsche gedolmetscht. Eine gemeinsame Veranstaltung von Haus für Poesie und Cave Canem
Die Veranstaltung findet im Rahmen von Berlin sagt Danke statt.

In Lesung & Gespräch Brandon Kilbourne
Moderation Babs Gons